Kenndaten des Flurneuordnungsverfahrens

Verfahrensfläche:
674 ha
 
Teilnehmer:
173
 
Grundstücke:
1189
 
Investitionsvolumen
2,02 Mio. € (geplant)
 
Zuschuss (77%):
1,56 Mio. €
 
Verfahrensablauf:
Anordnung und Vorstandswahl
2012
 
Wertermittlung
2013
 
Aufstellung Ausbauplan
2016
 
Genehmigung Ausbauplan
2017
 
Bewilligung der Zuschüsse
2017
 
Ausbau der Wege
2018/2019

Flurneuordnung Überauchen auf der Zielgeraden

Die Flurneuordnung Überauchen geht nach Abschluss der Wegebaumaßnahmen auf die Zielgerade. Das Verfahrensgebiet umfasst 674 Hektar mit 175 Teilnehmern und 1183 Flurstücken. Insgesamt über 10 Kilometer des landwirtschaftlichen Wegenetzes wurden zwischen 3,0 und 3,5 Meter Fahrbahnbreite ausgebaut. Die Gesamtkosten allein für den Wegebau betragen ca. 1,8 Millionen Euro bei einem hohen Fördersatz von 77 % aus der Flurneuordnung.

Bis Herbst 2020 standen die landschaftspflegerischen Arbeiten wie Heckenrückschnitt, Freistellung von Bäumen etc. an. Nach Genehmigung der Zuteilungsentwürfe durch die Oberbehörde wurden die Zuteilungsvereinbarungen durch die Landsiedlung abgeschlossen. Die Absteckung der neuen Flurstücke und  die vorläufige Besitzeinweisung ist bereits erfolgt. Die Rekultivierung der entfallenden Wege und  Maßnahmen der Naherholung bilden dann den Abschluss.

Karte mit weißen und grünen Bereichen sowie roten, orangenen und lilanen Linien und dem Text "Ausgebautes Wegenetz" in blauer Schrift.
Ausgebautes Wegenetz
In der Mitte ist ein geteerter Weg ohne Gehweg. Rechts und links ist grüne Wiese. Im Hintergrund sind Bäume zu sehen. Unten ist in weißer Schrift "Neutrassierung Bondel/Großes Tal"
Neutrassierung Bondel/Großes Tal

Öffentliche Bekanntmachungen

Wahl des Vorstands der Teilnehmergemeinschaft der Zusammenlegung Brigachtal-Überauchen (9,3 KB)

Bekanntgabe der Ergebnisse der Wertermittlung (11 KB)

Änderungsbeschluss 1 vom 26.05.2014 (13,3 KB)

Geplante Flurneuordnung Klengen-Kirchdorf

Mit der geplanten Flurneuordnung Klengen-Kirchdorf steht ein weiteres Großprojekt in der Gemeinde an, das sich über etliche Jahre erstrecken wird. Bereits 2018 wurde das Verfahren zur Neuordnung der landwirtschaftlichen Flächen und des landwirtschaftlichen Wegenetzes vom Gemeinderat auf den Weg gebracht und eine Teilnehmerversammlung der Grundstückseigentümer abgehalten. Um die nächsten Schritte im Vorfeld einer förmlichen Anordnung durch die Flurneuordnungsbehörde zu veranlassen, hat der Gemeinderat im September 2022 weitere Beschlüsse insbesondere zur Finanzierung und Kostenbeteiligung zu fassen.

Einstimmig hat der Gemeinderat bei einem Gesamtkostenrahmen von ca. 6,60 Millionen Euro und einer voraussichtlichen Förderung des Landes von 77% einer prozentualen Kostenbeteiligung des Eigenanteils von 23 % zugestimmt. Die Deckelung der Kosten für die Eigentümer soll - ähnlich wie im Verfahren Brigachtal-Überauchen - bei 350 €/ha liegen und nach Abstimmung mit der Landwirtschaft auch nicht erhöht werden. Das bedeutet, dass die Gemeinde bei einer Verfahrensfläche von ca. 850 ha einen Betrag in Höhe von ca. 1.222.000 € übernimmt. Die Kosten sind in den Haushalt 2023 bzw. vor allem in die mittelfristige Finanzplanung ab 2024 ff aufzunehmen.

Die Gemeinde Brigachtal verpflichtet sich auch, zur Sicherstellung eines ökologischen Mehrwerts in der geplanten Flurneuordnung 1 % der geplanten Verfahrensfläche aus ihrer Einlage bzw. durch Zukauf in der Flurneuordnung bereitzustellen. Die geplante Verfahrensfläche beträgt ca. 850 ha, 1 % hieraus umfasst ca. 8,5 ha. Es wird angestrebt, diesen Anteil größtmöglich mit dem Einsatz ihres Ökokontos zu bewältigen.

Nachdem die agrarstrukturelle Vorplanung und die ökologische Voruntersuchung durch die Flurneuordnungsbehörde bereits erfolgt sind, steht nun ein ausführlicher Bericht zur Finanzierung, Dringlichkeit, Zeitplan, Gebietsabgrenzung und Namensgebung an.

Auf dieser Grundlage wird dann die förmliche Verfahrensanordnung durch die Oberbehörde erwartet. Erst danach können eine Teilnehmergemeinschaft gebildet und die weiteren Planungen vorangetrieben werden. Bis zu einer Umsetzung insbesondere der Wegebaumaßnahmen werden also noch einige Jahre ins Land gehen.